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Printwerbung – auch im digitalen Zeitalter relevant

In einer Zeit, in der Digitalisierung und Umweltbewusstsein die Schlagzeilen beherrschen, könnte man meinen, dass Printwerbung ihren Zenit längst überschritten hat.

Print im digitalen Zeitalter und angesichts des Klimawandels? Ein Relikt aus der Vergangenheit!“, lautet die gängige Meinung.

Doch die Entwicklungen im Marketing stellen diese Annahme auf den Prüfstand. Überraschenderweise profitiert gerade die postalische Werbung von der digitalen Revolution.

Technologien wie Digitaldruck, Marketing Clouds und künstliche Intelligenz revolutionieren die Branche und eröffnen neue Horizonte für Cross-Channel-Marketing. 

Crossmedia-Marketing – ein Konzept mit Zukunft 

Unternehmen dürfen heute nicht einfach bestimmte Kanäle übersehen. Der Schlüssel liegt im ständigen Experimentieren, im personalisierten Kundenansatz und in der Offenheit für alle verfügbaren Optionen.

Der „verbundene Kunde“ unterscheidet nicht zwischen verschiedenen Kanälen. Er handelt basierend auf eigenen Präferenzen, Zeiteffizienz, Vertrauen, bisherigen Interaktionen und vielen anderen Faktoren.

Die Linie zwischen virtueller und physischer Welt verschwimmt zusehends. Das Einkaufen vor Ort in kleineren Stadtvierteln boomt, während gleichzeitig der Online-Einkauf immer populärer wird. 

Zwar sind die Kosten für Printwerbung im Vergleich zu Newslettern sowie Display Advertising höher und ihre breite Reichweite kann auch als Streuverlust gesehen werden.

Aber Printwerbung bietet gegenüber digitalen Formaten auch klare Vorteile. Crossmedia-Marketing wird von Fachleuten als ausgewogener Ansatz gesehen.

Klassische Printwerbung – von digitalem Marketing beflügelt 

klassische printwerbung

Unter anderem über Otto Office kann mit wenigen Schritten die erforderliche Ausstattung für Printwerbung gekauft werden, doch warum sollte man unverändert auch auf klassische Marketingmaßnahmen setzen?  

Der aufkommende Trend des digitalen Marketings stellt paradoxerweise einen Vorteil für die Printwerbung dar. Weil sie seltener wird, zieht sie mehr Aufmerksamkeit auf sich.

Ein einzelner Flyer in einem nahezu leeren Briefkasten sticht heraus – im Gegensatz zu einer Nachricht in einem überfüllten E-Mail-Postfach. 

Das ist natürlich nur der Anfang und garantiert keinen Erfolg. Entscheidend ist das ansprechende Design, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Wie im Online-Marketing sollten emotionale Botschaften und visuelles Storytelling im Mittelpunkt stehen.

Qualitativ hochwertige Bilder sind nicht nur Blickfänger, sie beeinflussen auch die Wahrnehmung des Angebots und damit des Produkts. Das gilt ebenso für die Papierauswahl und den Druckstandard. 

Printmedien haben eine umfangreiche Reichweite, die die Kaufentscheidung beeinflusst. Statt auf eine zufällige Online-Suche zu hoffen, wird mit Printwerbung eine aktive Präsenz geschaffen.

Dadurch wird auch derjenige Teil der Zielgruppe erreicht, der eher passiv agiert.

Ist das Interesse einmal geweckt, wird eine gedruckte Werbung in der Regel gründlicher und bewusster gelesen. Das haptische Erlebnis – also wirklich etwas in den Händen zu halten – verleiht der Printwerbung eine anhaltende Präsenz. 

Tipps für erfolgreiches Crossmedia Marketing 

Bei Crossmedia Marketing sind neben einer stimmigen Kernbotschaft und einem durchgängigen Konzept auch klare Zielsetzungen von Bedeutung. Anhand dieser Ziele lässt sich die Kampagne gezielt ausrichten.

Dies erleichtert die Auswahl der passenden Medien und Kanäle, um effektiv für ein Produkt, eine Serviceleistung oder eine Marke zu werben.

Ein tiefes Verständnis der Zielgruppe und ihrer Mediengewohnheiten ist dabei unerlässlich. Mittels Marktanalysen und Befragungen lässt sich ermitteln, welche Kanäle für die anvisierte Zielgruppe am geeignetsten sind. 

Für maximale Reichweite und Wirkung empfiehlt es sich, mehrere Kanäle zu integrieren. Die Herausforderung liegt jedoch darin, sämtliche Kanäle simultan zu bedienen, ohne Abstriche bei der Qualität der Inhalte zu machen – eine Aufgabe, die für viele Unternehmen nicht trivial ist.  

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