Business

Zeitalter der Fernarbeit: Halten wir mit den Cybersicherheits-Trends Schritt?

Die Möglichkeit zur Fernarbeit ist im modernen Geschäftsalltag kaum noch wegzudenken, weil dieses System beiden Seiten praktische Vorteile bietet. Unternehmen können Mietkosten für Büroräume sparen, während Mitarbeiter nicht mehr jeden Tag zur Arbeit pendeln müssen. Doch es gibt auch wichtige Aspekte und Entwicklungen beim Thema Cybersicherheit, die alle Parteien unbedingt beachten sollten – dieser Artikel klärt auf.

Zunehmende Gefahren aus dem Internet

Zunehmende Gefahren aus dem Internet

Um dem Trend zur Fernarbeit besser begegnen zu können, verlagern immer mehr Unternehmen sensible Anwendungen und Systeme ins Internet. Doch das kann für Angreifer ein attraktives Ziel darstellen. Sie haben es zunehmend auf wichtige Daten und geistiges Eigentum abgesehen, um dieses zu verkaufen oder Lösegeld von ihren Opfern zu erpressen.

So soll sich der Gesamtschaden durch Cyber-Angriffe im Jahr 2024 auf unfassbare 267 Milliarden Euro belaufen, und das nur in Deutschland. Weltweit setzt sich der Trend ebenfalls fort und Unternehmen stehen steigenden Risiken gegenüber. Zuverlässige IT-Systeme sind heute also nicht mehr optional, sondern eine notwendige Bedingung.

Die wichtigsten Tipps und Trends für mehr Sicherheit

Dabei gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen Cybersicherheit in einem Büro und dem Bereitstellen von sicheren Fernarbeitsplätzen. Denn Unternehmen müssen oft einen Teil ihrer Kontrolle abgeben und sind umso mehr auf die Mitarbeit ihrer Angestellten angewiesen.

Einige Tipps und Trends haben sich in den vergangenen Jahren als besonders hilfreich erwiesen – mehr dazu in den nächsten Abschnitten.

Verschlüsselte Internetverbindungen sind ein Muss

Ob als Angestellter in Deutschland oder als Digital Nomade mit einer eSIM in Deutschland, verschlüsselte Internetverbindungen sind heute eine der wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen. Sie schützen alle Übertragungen und machen es Angreifern schwer, Daten abzugreifen. Viele Unternehmen setzen daher auf VPNs, die entweder intern bereitgestellt werden oder von vertrauenswürdigen Anbietern stammen. Besonders bei der Nutzung öffentlicher Netzwerke, die oft ungesichert sind, bietet eine verschlüsselte Verbindung zusätzlichen Schutz. Eine stabile und sichere Internetverbindung ist entscheidend, um vertrauliche Daten im Homeoffice oder unterwegs sicher zu übermitteln.

Starke und einzigartige Passwörter für alle Konten

Ein weiterer wichtiger Schritt für einen sicheren Fernarbeitsplatz sind starke und einzigartige Passwörter. Angreifer nutzen nämlich gerne bekannte Kombinationen oder Brute-Force-Attacken, um sich Zugriff auf Mitarbeiterkonten zu verschaffen. Ist das System erst einmal infiltriert, ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten zu weiterem Missbrauch.

Doch je mehr Konten und Systeme ein Mitarbeiter hat, desto schwieriger wird es beim Thema Passwörter verwalten. Hier gibt es einen klaren Trend zu modernen Passwort-Managern, die starke Passwörter generieren können und diese dann in einem sicheren Tresor abspeichern. Das erleichtert anschließend viele Aufgaben im Geschäftsalltag.

Zwei-Faktor-Authentifizierung an allen Systemen

Falls es dennoch einmal zum Verlust sensibler Daten kommen sollte, bietet eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) am Ende den besten Schutz. Hierbei verlangt ein System selbst bei der Eingabe der richtigen Zugangsdaten, die Anmeldung separat zu bestätigen. Viele kennen dieses Verfahren bereits aus dem privaten Alltag, beispielsweise vom Online-Banking.

Einige Unternehmen setzen dabei auf Hardware-Tokens, andere wiederum auf Apps auf dem Handy oder auf klassische SMS-Codes. Ein eher neuer Trend ist der Einsatz biometrischer Daten. So unterstützt Microsoft mit Windows Hello for Business die Entsperrung von Geräten und Systemen durch moderne Gesichtserkennung, die Betrüger sicher aussperrt.

Phishing und Social Engineering Awareness Trainings

Doch einer der wichtigsten Trends beim Thema Cybersecurity ist der zunehmende Fokus auf Awareness Trainings. Es soll also das Bewusstsein für mögliche Angriffe geschärft werden, denn häufig sind die Mitarbeiter das Einfallstor. Phishing gibt es zwar seit Ewigkeiten, aber trotzdem erbeuten Angreifer mit dem Versenden betrügerischer Nachrichten viele Daten.

Social Engineering geht sogar noch einen Schritt weiter, weil Angreifer sich gerne als Kollegen oder Führungskräfte ausgeben. Dagegen helfen meistens nur noch klare Prozesse und umfassende Schulungen aller Mitarbeiter. Diese erkennen dann frühzeitig, ob es sich um einen Betrugsversuch handelt und können entsprechend reagieren.

Facebook Comments Box

What is your reaction?

Antwort verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0 %