Von Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass jedes fünfte Unternehmen in Deutschland, also rund 20 Prozent, im vergangenen Jahr Technologien der Künstlichen Intelligenz – KI – verwendet hat. Gegenüber dem Jahr 2023 eine Steigerung um 8 Prozentpunkte – 2023 lag der Anteil der Unternehmen mit mehr als 10 Personen, die KI genutzt haben, bei 12 Prozent.
Die Erhebung der Daten wird seit dem Jahr 2021 verfolgt. Damals waren es 11 Prozent der Unternehmen. Dass jetzt der Anteil der Unternehmen, die KI verwendet, größer wird, lässt sich damit erklären, dass die Wirtschaft digitaler wird und man zudem auch die neue Technologie mehr akzeptiert als noch vor zwei oder drei Jahren.
Größere Unternehmen setzen vermehrt auf KI
Tatsächlich ist die KI auf der Überholspur. Immer häufiger kommt die neue Technologie zum Einsatz und wird auch immer spürbarer. So etwa im Bereich des Gamings. So reagieren die Non-Player-Charakter heute ganz anders als vor ein paar Jahren und entscheiden sich aufgrund der Situation im Spiel jedes Mal neu.
Aber auch im Bereich Marketing und Glücksspiel kommt die KI zum Einsatz: So hat etwa Coincierge.de die besten Live Casinos verglichen und dabei auch festgestellt, die Top-Anbieter arbeiten allesamt mit KI – etwa deshalb, um das Spielerlebnis zu individualisieren und gezielte Boni zur Verfügung stellen zu können.
Zudem werden auch immer häufiger Live Chat mit KI Bots besetzt. Wer einmal im Online Casino sein Glück auf die Probe stellen will, sollte also nicht überrascht sein, wenn es auf einmal gezielte Angebote auf Basis seines Spielverhaltens gibt.
Abseits der Gaming- und Glücksspielbranche hat sich ebenfalls viel getan. So hat die Erhebung des Statistischen Bundesamts gezeigt, dass 48 Prozent der Unternehmen, die mehr als 250 Beschäftigte haben, bereits KI nutzen – ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Jahr 2023.
Zudem setzen 28 Prozent der Unternehmen, die zwischen 50 und 249 Beschäftigte haben, auf KI-Technologien. Das ist ein Anstieg um 12 Prozent. 17 Prozent der Unternehmen, die mindestens 10 Mitarbeiter haben, arbeiten mit KI – auch hier konnte ein Anstieg um 7 Prozent verbucht werden.
Im Mittelpunkt stehen hier die Technologien „Text Mining und Analyse von Schriftsprache“ (48 Prozent), „Spracherkennung“ (47 Prozent) und „Erzeugung natürlicher Sprache“ (34 Prozent). Dabei kommen die Technologien vorwiegend in den nachfolgenden Geschäftsbereichen zum Einsatz: Marketing und Vertrieb (33 Prozent), Produktions- und Dienstleistungsprozesse (25 Prozent) sowie Unternehmensverwaltung (24 Prozent) und Buchhaltung, Controlling sowie Finanzverwaltung (24 Prozent).
18 Prozent verzichten aus den verschiedensten Gründen auf die KI
Auch wenn die Zahl der Unternehmen, die KI-Technologien nutzen, steigt, so gibt es auch einen Anteil von 18 Prozent, der den Einsatz zwar in Betracht zieht, aber aufgrund nicht überwindbarer Herausforderungen noch nicht die KI verwendet.
Die häufigsten Gründe, wieso das Unternehmen auf die KI verzichtet: Fehlendes Wissen (71 Prozent), Unklarheit über rechtliche Folgen (58 Prozent), Datenschutzbedenken (53 Prozent), Datenqualität und Verfügbarkeit (45 Prozent), Inkompatibilität mit bestehenden Systemen (44 Prozent), zu hohe Kosten (28 Prozent) sowie ethische Bedenken (23 Prozent). Des Weiteren haben 21 Prozent der Unternehmen angegeben, für sie sei der Einsatz von KI nicht relevant für den Geschäftsablauf.
Alle Ergebnisse stammen aus der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien, die einmal pro Jahr stattfindet. Dabei werden jedoch nur Unternehmen berücksichtigt, die mindestens 10 Mitarbeiter haben. Im Zuge der Befragung war es den Unternehmen möglich, mehrere Gründe anzugeben, wieso sie KI nicht nutzen wollen.
Die KI Technologie ist scheinbar endlich in Deutschland angekommen
Die Daten zeigen am Ende ganz klar, dass sich die KI-Technologie in Deutschland auf der Überholspur befindet. Vor allem mit Blick auf die größeren Unternehmen.
Sie treiben die Entwicklung und auch die Nutzung von KI voran, weil es auch darum geht, eigene Prozesse zu optimieren, damit die Kosten reduziert werden können.
Vor allem sind aber die kleineren Unternehmen zurückhaltend, weil hier oft das Wissen fehlt und die Ressourcen nur begrenzt zur Verfügung stehen.
