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Influencer als Werbepartner für dein Coachingbusiness gewinnen

In der heutigen Zeit ist praktisch jeder Markt überfüllt. Selbst wenn du auf professionelle Marketing-Methoden wie Suchmaschinenoptimierung oder Pay-per-Click Werbung setzt, bist du deiner Konkurrenz mittlerweile keinen Schritt mehr voraus. Dazu kommt, dass du hierbei eine Menge Zeit oder hohe Beträge investieren musst, bis du nennenswerte Ergebnisse erzielst. Damit du nicht Unmengen an Zeit verlierst, gibt es allerdings noch einen anderen Weg. 

Die Rede ist vom aufstrebenden Influencer Marketing. Hier arbeiten Unternehmen mit Content Creatorn zusammen, die sich über die sozialen Netzwerke eine gewisse Reichweite aufgebaut haben und dadurch eine breite Masse von Menschen erreichen. Dazu zählen beispielsweise Youtuber, Streamer oder auch Blogger. Sie alle haben eines gemeinsam: Jeder von ihnen genießt bei seiner Community ein hohes Ansehen. Ihre Fans sehen zu ihnen auf und lassen sich von ihrer Meinung beeinflussen, worauf der Name bereits hindeutet (Influence = beeinflussen). 

Aus diesen Gründen zählen Influencer im 21. Jahrhundert zu den attraktivsten Werbepartnern überhaupt. Bereits im Jahr 2018 gaben 39 Prozent der Unternehmen an, auf diese relativ junge Werbemethode zu setzen. In Deutschland waren es sogar knapp 60 Prozent. Im vergangenen Jahr sollen Influencer geschätzt 990 Millionen US-Dollar durch ihre Tätigkeit eingenommen haben. Damit hat sich der Umsatz innerhalb nur 3 Jahren fast verdoppelt. Immer mehr Unternehmen sind daran interessiert, sich von diesem Millionengeschäft eine Scheibe abzuschneiden.

Warum auch du diese zukunftsträchtige Werbeform für dein Geschäft nutzen solltest, erkläre ich dir im folgenden Abschnitt.

Die Vorteile von Influencer Marketing

Wie bereits erwähnt verfügen Influencer über eine mehr oder weniger große Reichweite. Mit ihren veröffentlichten Inhalten erreichen sie Tag für Tag unzählige Menschen, die großen Wert auf dessen Meinung legen. Ihre Follower betrachten sie als eine Autorität und halten ihre Empfehlungen demnach für glaubwürdig. Sollte ein Influencer dein Produkt über seine Kanäle bewerben, ist die Kaufbereitschaft deutlich höher, als wenn du es auf klassischem Weg probierst. 

Ein passender Influencer spricht genau die Art von Menschen an, die du für dein Produkt beziehungsweise deine Dienstleistung gewinnen möchtest. Nirgendswo anders erreichst du einen großen Teil deiner anvisierten Zielgruppe innerhalb so kurzer Zeit. Abgesehen vom erprobten Email-Marketing ist der Return on Investment (ROI) so hoch wie bei keiner anderen Marketing-Variante.

Zudem kann der Erfolg deiner Produktplatzierung leicht kontrolliert werden. Du benötigst keine komplexen Analyse-Tools, sondern wirfst lediglich einen Blick auf den veröffentlichten Beitrag. Die hinterlassenen Kommentare und  “Gefällt mir”-Angaben zeigen dir, wie dein Produkt bei den Leuten ankommt.

Die #1 Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Um von einem Influencer als relevanter Werbepartner wahrgenommen zu werden, musst du eine solide Online-Präsenz vorweisen können. Das kann eine klassische Webseite, ein Blog oder ein Youtube-Kanal sein. Dort befinden sich all deine veröffentlichten Informationen zu deiner Person und zu deinen Leistungen. Hier können sich die Influencer ein grobes Bild von dir machen und bewerten, ob dein Produkt für sie in Frage kommt.

Das Gesetz der Reziprozität

Tagtäglich sehen sich Influencer mit einer Flut von Anfragen konfrontiert. Bevor du selbst etwas von ihnen möchtest, solltest du jedoch erst einmal etwas geben. Schreibe die betroffene Person also nicht direkt an, sondern versuche auf natürliche Art und Weise auf dich aufmerksam zu machen. 

Der einfachste Weg dafür wäre, regelmäßig die veröffentlichten Inhalte des Influencers zu kommentieren. Trage etwas Sinnvolles zum Thema bei und unterstreiche dadurch deine Kompetenz. Eventuell kommt dadurch sogar eine erste Konversation zustande. Außerdem könntest du für ihn Werbung betreiben, indem du ihn in neuen Blogartikeln verlinkst oder seine Beiträge auf deinen Social Media-Profilen teilst. Schreibe im Nachhinein eine kurze E-Mail, um ihn darüber zu informieren.

Falls der Influencer einen Blog oder ein Online-Magazin besitzt, könntest du einen Gastbeitrag anbieten. Dadurch kannst du dein Expertenwissen zur Schau stellen und hilfreiche Inhalte liefern. Davon profitieren im Endeffekt beide Seiten: Du gewinnst neue Interessenten dazu und der Betreiber erweitert seine Webseite um hochwertigen Content, der ihn fast keinen Aufwand kostet.

Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um dem potenziellen Werbepartner ein interessantes Angebot zu unterbreiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass daraus eine Kooperation entsteht, ist nun um ein Vielfaches höher. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit beruht letztendlich auf Gegenseitigkeit.

Suche den persönlichen Kontakt

Habe bloß keine Hemmungen, einen passenden Werbepartner persönlich zu kontaktieren. Influencer sind im Endeffekt Menschen wie du und ich. Auch wenn sie deutlich mehr Reichweite besitzen, als es bei dir der Fall ist.

Die meisten von ihnen freuen sich über eine angemessene Kontaktaufnahme und tauschen sich gerne mit anderen aus. Ansonsten wären sie mit ihrer Tätigkeit wohl nicht erfolgreich geworden. Wie in jedem anderen Geschäftsbereich spielt auch hier das Netzwerken eine wichtige Rolle. Der effektivste Weg, mit einem Influencer ins Gespräch zu kommen, ist noch immer eine Präsenzveranstaltung. Komme deshalb öfter mal raus aus deinen 4 Wänden und suche den direkten Kontakt vor Ort. Im Gegensatz zur digitalen Kontaktaufnahme, wo deine E-Mail in der täglichen Flut von Anfragen leicht untergeht. erhältst du eine sofortige Rückmeldung auf dein Anliegen und weißt, was Sache ist.

In Zeiten des Corona-Virus ist es natürlich schwierig, eine Präsenzveranstaltung aufzusuchen. Dennoch solltest du diesen Ratschlag im Hinterkopf behalten und bei günstiger Gelegenheit auf Menschen dieser Art zugehen.

Fokussiere dich auf Micro-Influencer

Seien wir ehrlich: Nur wenige Selbstständige werden die besten Top-Coaches für eine Werbekampagne gewinnen können. Das ist aber auch gar nicht notwendig, um erfolgreiches Influencer-Marketing auszuüben. Neben den großen Stars gibt es in dieser Szene die sogenannten Micro-Influencer, die sich auf eine bestimmte Nische spezialisiert haben.

Daher erreichen sie natürlich eine deutlich kleinere Fangemeinde, die sich von ihrer Meinung aber genau so stark beeinflussen lässt, wie wir es bei den Stars sehen. 

Zudem führt eine Kooperation mit einem bekannten Influencer nicht zwangsläufig zu einem größeren Erfolg. Dies verdeutlicht uns eine US-amerikanische Studie, bei der Hunderttausende von Instagram-Accounts mit jeweils über 1000 Followern unter die Lupe genommen wurden. Dabei konnte ermittelt werden, dass sowohl die getätigten “Gefällt mir”-Angaben als auch die hinterlassenen Kommentare mit steigender Follower-Zahl nachlassen.

Weil kleine Influencer eine klar definierbare Zielgruppe erreichen, sind ihre ausgesprochenen Empfehlungen höchst effektiv. Ihre Fans vertrauen ihnen und sind durchaus bereit, ein beworbenes Produkt zu kaufen.

Wie du passende Werbepartner findest

Als Erstes solltest du eine Strategie entwickeln. Mache dir Gedanken, welches Ziel durch das Engagement des Influencers erreicht werden soll und über welches Content-Medium du dein Coaching am besten bewerben lässt. Des Weiteren musst du genau wissen, welche Art von Influencern für eine Kooperation geeignet sind. Die richtige Zielgruppe ist hierbei das A und O.

Um im Anschluss passende Micro-Influencer ausfindig zu machen, stehen dir hilfreiche Plattformen zur Verfügung. Damit kann wirklich jedermann professionelles Influencer-Marketing betreiben.

Eine der bekanntesten Anlaufstellen dafür heißt Reachhero. Unter anderem ist hier ein automatisierter Marktplatz enthalten, auf dem du selbst nach geeigneten Kandidaten Ausschau halten kannst. Solltest du dafür keine Zeit finden, kannst du deine Kampagne erstellen lassen und den kostspieligen Agentur-Service in Anspruch nehmen. Eine integrierte CRM-Lösung ermöglicht es dir, deine geknüpften Kontakte zu pflegen und deine Kampagnen zu überwachen.

Alternativ kannst du auf Instagram, der Influencer-Plattform schlechthin, auf manuellem Wege fündig werden. Gebe dort einfach einen spezifischen Begriff in das Suchfeld ein. Vor allem die Hashtag-Suche eignet sich hervorragend, um adäquate Kooperationspartner zu finden.

4 bewährte Strategien für deine Influencer-Kampagne

  1. Setze auf nutzergenerierte Inhalte

 

Bei vielen Influencer-Kampagnen konnte dank dieser Methode eine gewaltige Interaktion ausgelöst werden. Wie der Name schon sagt, stammen diese Inhalte nicht von dir oder einem Influencer, sondern privaten Nutzern. Rege mithilfe deiner Kampagne die Leute dazu an, entsprechende Beiträge zu erstellen. Fordere sie beispielsweise dazu auf, in einem knackigen Beitrag über ihre gemachten Erfahrungen mit deinem Coaching zu sprechen und deinen Hashtag zu verwenden (Siehe nächster Punkt). Um sie dafür zu motivieren, kannst du idealerweise ein Gewinnspiel veranstalten.

  1. Entwickle für deine Kampagne einen Hashtag

  Durch einen spezifischen Hashtag lassen sich alle veröffentlichten Beiträge, die auf dein Coaching hinweisen, dem gleichen Thema zuordnen. Somit lassen sich alle Werbeartikel einfacher finden. Du könntest hierfür deinen Markennamen verwenden, um sie bekannter zu machen sowie Neukunden zu generieren.

  1. Gesponserte Beiträge

In diesem Fall veröffentlicht dein Werbepartner einen Beitrag, in dem offensichtlich auf dein Coaching aufmerksam gemacht wird. Wie bereits erwähnt lassen sich viele Nutzer von Personen mit einem gewissen Einfluss zu einem Kauf verleiten.

  1. Storytelling

Das Erzählen einer spannenden Geschichte kann den Erfolg deiner Werbekampagne beträchtlich steigern. Entwickle zusammen mit dem gewählten Influencer eine kurze Story, die den Nutzen deines Coachings beschreibt und auf kreative Weise darstellt.

Schlusswort

Influencer Marketing ist einer der effektivsten Wege, um innerhalb kurzer Zeit eine massive Reichweite für dein Coaching zu generieren. Dafür musst du eine stabile Online-Präsenz vorweisen können, um überhaupt als relevanter Kooperationspartner wahrgenommen zu werden.

Bei einer Kontaktaufnahme brauchst du nicht schüchtern sein. Die meisten Influencer sind gesprächsfreudige Menschen, die sich gerne mit anderen austauschen. Um nicht wie viele andere Coaches mit der Tür ins Haus zu fallen, solltest du dem Influencer aber zuerst einen Gefallen tun und das Gesetz der Reziprozität beachten. 

Bevor du jemanden kontaktierst, solltest du genau wissen, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest. Sobald du dir darüber im Klaren bist, kannst du mithilfe nützlicher Software schnell und einfach geeignete Kandidaten aufspüren oder alternativ über soziale Netzwerke wie Instagram eine händische Suche starten. Weil die großen Influencer für dich schwer erreichbar sind, hohe Beträge verlangen und niedrigere Conversion-Rates vorweisen, solltest du dich hierbei auf Micro-Influencer konzentrieren. 

Falls eine Zusammenarbeit entsteht, gibt es zahlreiche Strategien, um dein festgelegtes Werbeziel zu erreichen. Anhand der 4 oben aufgelisteten Vorgehensweisen kannst du dir ein Bild machen, was für Möglichkeiten zur Auswahl stehen. Vor dem Start einer Werbekampagne wirst du ohnehin ein ausführliches Gespräch mit deinem Kooperationspartner führen, in dem ihr gemeinsam eine individuelle Strategie ausarbeitet. 

Für deine zukünftigen Marketing-Kampagnen wünschen wir dir viel Erfolg.

Influencer Agenturen: 

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