Der Coaching-Markt wächst day by day. Ob in den Bereichen Business-, Gesundheit- oder Lebenscoaching / Liebescoaching. Jede Woche tauchen neue Namen, neu Programme und natürlich auch jede Menge neue Angebote auf.
Immer mehr Menschen entdecken in diesen Bereichen nicht nur Sinn, sondern auch eine echte Geld- / Verdienstquelle.
Das Interessante ist jedoch, dass manche anderen helfen, klarer oder strukturierter zu denken, dabei aber vergessen, wie wichtig es ist, die eigene finanzielle Grundlage, das sogenannte Fundament, richtig aufzubauen. Besonders, wenn es zum Beispiel um Glücksspiel geht. Verantwortungsvolles Spielen ist daher der richtige Weg, Finanzplanung zu betreiben.
Finanzen, das wird viel zu oft zu/nach später verschoben. Dabei entsteht genau hier die so wichtige Stabilität. Denn nicht das schönste Logo oder die coolste Website macht den Punkt, sondern wie du was daraus machst.
Wer langfristig wachsen will bzw. was aufbauen will, braucht nicht nur Leidenschaft, sondern selbstverständlich ein System. Es geht nicht darum, Excel zu lieben, sondern zu wissen wie man was damit machen kann. Woher Geld kommt, wohin es geht und was du eigentlich damit machen solltest. Dieser Punkt ist völlig fremd für viele.
Von „verantwortungsvollen Spielen“ lernen

Ein etwas ungewöhnliches, aber leider auch passendes Beispiel wäre, das „verantwortungsvolle Spielen“. Klingt nach Sucht und Verzweiflung, Ist aber eigentlich ein Prinzip von Achtsamkeit und Kontrolle.
Spielerinnen und Spieler, die langfristig Freude am Spiel haben wollen, müssen lernen, wie sie mit Bedacht handeln, um so bewusst zu setzen und auch mal zu stoppen. Genau das gilt auch für Coaches. Wer ohne Plan investiert oder spielt, verliert viel zu schnell den Überblick.
Ich habe schon viele gesehen, die jeden neuen Kurs kaufen, jede Software testen, weil sie denken „Diesmal wird es auf jeden Fall der Durchbruch“, aber meistens ist es und bleibt es bei der Erkenntnis, dass es doch nicht so kommt.
Finanzielle Verantwortung heißt, Zahlen zu kennen, Entscheidungen bewusst zu treffen und nicht aus dem Bauch heraus irgendwas loszutreten.
Und ja, das fühlt sich manchmal ungemütlich an, manchmal tut es auch weh, aber genau das hier beginnt das lernen.
1. Die Einnahmen bewusst gestalten
Vielfalt schaffen
Ein stabiles Coaching-Business sollte von mehreren Strukturen leben.
Einzelcoachings sind oft der Anfang, aber sollten nicht das Ende bleiben.
Gruppenprogramme, digitale Kurse oder sogar kleine Produkte z.b. ein Workbook oder E-Book, schaffen zusätzliche Einnahmen, also verschiedene Geldquellen.
Das Ziel ist nicht, alles gleichzeitig zu machen, sondern das, was funktioniert, zu vertiefen. So entsteht Sicherheit durch Vielfalt, nicht durch Überforderung.
Preise mit Struktur
Preise müssen genau ausgerechnet werden, auch wenn wenige es so angehen. Schreib’s dir lieber alles einmal genau auf, als 3-mal etwas falsch zu machen.
- Wie viele Stunden kannst du realistisch im Monat arbeiten?
- Welche Fixkosten laufen?
- Was bleibt am Ende wirklich übrig?
Diese Zahlen sind Klarheit und werden verhindern, dass du fehlerhaft verkaufst. Premium-Angebote mit intensiver Begleitung dürfen ruhig teurer sein, während günstigere Einstiegspakete neue Kundinnen und Kunden anziehen Sollten.
Klarheit im Preis schafft System, Vertrauen und natürlich auch Anreize. Und genau das ist was im Coaching Gold wert ist und bleibt.
2. Ausgaben gezielt steuern
Viele unterschätzen es, wie viel regelmäßig vom Konto abgehen wird.
Miete, Tools, Versicherungen, Werbung, Weiterbildung. Da summieren sich Monat für Monat Beträge, die sich schnell etwas zusammen brauen, wenn man nicht aufpasst bzw. richtig rechnet. Mach dir mindestens einmal im Monat eine Übersicht.
Meistens, das dauert das auch keine halbe Stunde, aber du siehst sofort, wo du Geld verschenkst. Alles, was du drei Monate nicht nutzt, fliegt raus oder wird ersetzt.
Simpel, aber Überlebens wichtig.
Investieren statt einfach kaufen
Nicht jede Ausgabe ist gut oder bringt dich weiter. Der Unterschied zwischen Konsum und Investition ist und bleibt immer Ergebnis.
Ein gutes Mikrofon, ein starkes Branding oder gezieltes Marketing können sich auszahlen, weil sie deinen Wert sichtbar machen und deine Sache weiter tragen.
Aber Kurse ohne klaren Nutzen oder das x-te Tool, das du kaum verwendest, sind einfach rausgeschmissenes Geld und damit Umsatzfresser.
Kleine Faustregel: Wenn du den Effekt nicht messen oder spüren kannst, ist es unnötig. Ganz einfach!
3. Rücklagen und Sicherheit
Selbständigkeit ist Freiheit aber nur, wenn sie sich auch auszahlt.
Drei bis sechs Monatsausgaben sind bzw. sollten deine Lebensversicherung sein. Ganz einfach, es kommen mal schlechte Zeiten und gerade dann wirst du sie brauchen.
Klingt viel, ist aber oft machbarer als man denkt, wenn du es als wichtigen Fixpunkt einplanst und einhälst.
Mit einem Puffer entscheidest du ruhiger (bedachter), nimmst Aufträge bewusster an und gerätst nicht in Stress, wenn mal der Umsatz ausbleibt und du eigentlich ängstlich wirst.
Steuern & Vorsorge nicht vergessen
Viele unterschätzen es bzw. verlieren es total aus den Augen.
Steuern und bzw. Vorsorge sind keine Nebenaufgabe, sondern ein wichtiger Teil des Ziels.
Ein separates Konto für Rücklagen (z. B. 20–30 % vom Umsatz) schafft Ruhe.
Und eine solide Absicherung – Haftpflicht, Krankenversicherung, eventuell Einkommensschutz gehört einfach dazu. (Sollte es zumindest.)
Das ist kein Luxus, das ist Selbstschutz.
Und damit eines der wichtigsten Punkte.
4. Wachstum mit Plan

Finanzplanung ist Dreh- und Angelpunkt. Es zeigt dir, wie dein Unternehmen wirklich läuft.
Kennzahlen wie „Umsatz pro Kunde“ oder „durchschnittlicher Monatsumsatz“ zeigen, was funktioniert und wo was besser laufen könnte. Du brauchst dafür keine komplizierte Software – eine einfache Tabelle reicht völlig. Wichtig ist nur, dass du regelmäßig reinschaust.
Langsam skalieren
Wachstum darf niemals ein Zufallsprodukt sein. Automatisierung oder ein kleines, aber starkes und aktives Team sind tolle Wege. Jedoch müssen sie immer zur aktuellen Lage passen.
Es bringt nichts, sich ein großes und teures Team aufzubauen, wenn die Aufträge noch nicht stabil sind. Immer wichtig ist Schritt für Schritt, solide und wirklich realistisch. Dann kommt man auch weiter.
5. Nachhaltig denken
Schneller Erfolg ist schön, aber meistens nicht echt. Langfristiger Erfolg hingegen ist besser, weil er trägt und weil man darauf aufbauen kann. Coaches, die geduldig Strukturen aufbauen, optimieren sowie perfektionieren und nicht einfach jedem Trend hinterherlaufen, gewinnen mit der Zeit an Potenzial, Verständnis und natürlich auch Vertrauen.
Ein solides Fundament entsteht nicht bzw. niemals über Nacht und das ist völlig in Ordnung. Geduld zahlt sich immer, wirklich immer aus.
Wichtige Emotionen beim Geld erkennen
Geld ist nicht einfach nur Mathematik. Es ist auch Planung, eine Idee, ein Antrieb sowie ein Werkzeug oder für manche auch Selbstwert. Viele verhindern vieles für sich oft total unbewusst, weil sie über Geld nicht gern sprechen oder sich nicht „geschäftlich“ fühlen wollen.
Wer das erkennt, kann und sollte daran arbeiten. Austausch mit Kollegen, Recherche oder einfach mal was ausprobieren helfen, den Umgang mit Finanzen leichter zu machen, überlegter und dann natürlich auch viel gesünder.
Fazit
Finanzielle Planung ist das tägliche Brot und damit das Must-have für erfolgreiche Coaches.
Wer Einnahmen bewusst strukturiert, Ausgaben im Griff hat und Rücklagen bildet, schafft echte Stabilität.
Zum Beispiel als Prinzip des „verantwortungsvollen Spielens“ erinnert daran, nicht alles dem Zufall zu überlassen, sondern bewusst zu handeln und niemals unüberlegtes Risiko einzugehen. Am Ende geht’s nicht darum, perfekt zu planen, sondern dranzubleiben und wirklich den Unterschied zu machen.
So entsteht ein Business, das nicht nur funktioniert, sondern auch wirklich einen weiter bring.








