Von Eine Betriebsauflösung stellt ein Unternehmen immer vor große Herausforderungen. Oftmals ist Zeit in diesem Zusammenhang ein entscheidender Faktor – sei es aufgrund wirtschaftlicher Zwänge, einer strategischen Neuausrichtung oder eines unerwarteten Ereignisses, wie einer Insolvenz oder Geschäftsaufgabe.
Eine rasche und effektive Verwertung der betrieblichen Assets ist in diesen Situationen von zentraler Bedeutung. Doch welche Wege stehen Unternehmen eigentlich offen, um ihre Sachwerte zügig und gewinnbringend zu veräußern?
Warum ist eine schnelle Veräußerung notwendig?
Die Gründe für eine Betriebsauflösung sind vielfältig, doch in den meisten Fällen gilt: Zeit ist Geld. Je länger Maschinen, Büroeinrichtungen oder Lagerbestände ungenutzt bleiben, desto mehr verlieren sie an Wert. Zudem fallen oft weiter Kosten an, beispielsweise für ihre Lagerung oder die Instandhaltung.
Eine schnelle Veräußerung der Assets kann demnach nicht nur neue Liquidität schaffen, sondern auch den organisatorischen Aufwand reduzieren. Sie ebnet den Weg für einen reibungslosen Abschluss der Betriebsauflösung·
Verschiedene Möglichkeiten der Vermarktung betrieblicher Assets
Versteigerungen und Auktionen
Versteigerungen stellen eine bewährte Methode dar, um Assets zügig zu vermarkten. Sie bieten den Vorteil, dass viele potenzielle Käufer gleichzeitig angesprochen werden.
Gerade bei industriellen Gütern oder Spezialmaschinen sind Online-Auktionen mittlerweile eine bevorzugte Option. Spezialisierte Anbieter bieten fortschrittliche Plattformen, auf denen gebrauchte Maschinen und Inventar schnell und transparent versteigert werden können.
Vorteilhaft sind Auktionen vor allem, weil die Konkurrenz unter den Bietern den Preis in die Höhe treibt. Allerdings ist der Erfolg stark von der Präsentation und der Reichweite der gewählten Plattform abhängig.
Asset-Liquidatoren und spezialisierten Dienstleister
Für Unternehmen, die sich nicht selbst um den Verkauf kümmern können − oder wollen − bieten sich spezialisierte Liquidatoren an. Diese Dienstleister übernehmen die gesamte Abwicklung für sie, ob die Bewertung der Assets, die Vermarktung oder den Verkauf.
Liquidatoren verfügen oft über ein umfangreiches Netzwerk an potenziellen Käufern und können dadurch schnell passende Abnehmer finden. Der Nachteil: Für die Dienstleistung wird eine Provision fällig, die den Verkaufserlös schmälert.
Direktverkauf an Bestandskunden oder Partner
Eine weitere Option besteht darin, das bestehende Netzwerk zu nutzen. Oft lassen sich betriebliche Assets direkt an Bestandskunden, Geschäftspartner oder Lieferanten verkaufen.
Diese kennen den Wert der Güter und können aus diesem Grund schnell entscheiden. Ein Vorteil bildet hier die Vertrauensbasis, die bereits besteht. Zudem wird der Aufwand für öffentliche Verkaufsprozesse gespart. Jedoch ist die Käuferreichweite in diesem Fall begrenzt. So besteht die Gefahr, dass ein niedrigerer Preis erzielt wird, da weniger Wettbewerb herrscht.
Plattformen für den Gebrauchtmaschinen
Neben Auktionen gibt es heute auch spezialisierte Plattformen für den Verkauf gebrauchter Maschinen und Anlagen. Diese Webseiten bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Assets gezielt an eine große Zielgruppe zu vermarkten. Dabei ist es vor allem entscheidend, eine professionelle Produktpräsentation mit detaillierten technischen Daten, hochwertigen Bildern und einer klaren Preisvorstellung sicherzustellen.
Der Verkauf lässt sich flexibel gestalten, da keine festen Auktionsfristen gelten − ein entscheidender Vorteil. Doch auch hier ist Zeit ein kritischer Faktor, da die Transaktionsdauer länger ausfallen kann.
Verkauf an Gebrauchtwarenhändler
Gerade für Büroausstattungen oder Lagerbestände ist daneben der Verkauf an spezialisierte Gebrauchtwarenhändler eine interessante Option.
Diese Händler kaufen oft in großen Mengen und bieten somit eine schnelle Lösung, wenn es um die Verwertung einer Vielzahl von Assets geht. Der Preis liegt in der Regel unter dem Marktwert − dafür läuft die Abwicklung jedoch einfach und effizient ab.
