Die Frage „Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten?“ wird im Jahr 2025 für viele Arbeitnehmer wieder besonders relevant.
Durch flexible Arbeitsmodelle, gestiegene Lebenshaltungskosten und neue steuerliche Regelungen stellt sich die Überlegung, welche Variante sich finanziell wirklich auszahlt.
In diesem Artikel erfährst du, welche steuerlichen Vorteile mit dem Homeoffice verbunden sind, wann sich die Fahrt zur Arbeit mehr lohnt und worauf du bei der Steuererklärung unbedingt achten solltest. Wir beleuchten alle wichtigen Aspekte für das Steuerjahr 2025 und geben dir eine fundierte Entscheidungshilfe.
Was bedeutet Homeoffice im steuerlichen Sinn?
Wer im Homeoffice arbeitet, kann auch 2025 weiterhin die sogenannte Homeoffice-Pauschale geltend machen. Sie wurde zuletzt gesetzlich angepasst und erlaubt es Arbeitnehmern, für jeden Tag im Homeoffice 6 Euro pro Tag steuerlich anzusetzen – maximal 1.260 Euro pro Jahr.
Ein separates Arbeitszimmer ist dafür nicht notwendig. Entscheidend ist lediglich, dass an den angegebenen Tagen ausschließlich von zu Hause aus gearbeitet wurde und kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung stand.
Damit wird der Arbeitsalltag im Homeoffice steuerlich anerkannt, auch wenn kein offizielles Büro zu Hause eingerichtet ist.
Wie werden Fahrtkosten steuerlich berücksichtigt?
Fahrtkosten werden über die sogenannte Entfernungspauschale berücksichtigt. Pro Arbeitstag dürfen 30 Cent pro Kilometer einfacher Strecke zwischen Wohnung und Arbeitsstätte steuerlich angesetzt werden – ab dem 21. Kilometer sogar 38 Cent.
Diese Pauschale gilt unabhängig davon, ob du mit dem Auto, dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln fährst.
Gerade bei längeren Arbeitswegen kommt so schnell ein hoher Betrag zusammen. Wer zum Beispiel 25 Kilometer pendelt und das an 150 Tagen im Jahr, kann über 1.200 Euro als Werbungskosten geltend machen – ein Wert, der dem Maximum der Homeoffice-Pauschale sehr nahekommt.
Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten? Rechenbeispiele 2025

Die zentrale Frage lautet: Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab – insbesondere von der Entfernung zum Arbeitsplatz und der Anzahl der Arbeitstage.
- Beispiel 1: Du arbeitest 180 Tage im Homeoffice → 180 × 6 Euro = 1.080 Euro Werbungskosten
- Beispiel 2: Du fährst 25 km zur Arbeit an 150 Tagen → (20 km × 0,30 Euro + 5 km × 0,38 Euro) × 150 = ca. 1.185 Euro Werbungskosten
Hier zeigt sich: Wer weit pendelt, kann durch die Entfernungspauschale oft mehr absetzen. Doch wer täglich zu Hause bleibt, spart nicht nur Steuern, sondern auch Zeit, Energie und Kosten im Alltag.
Was muss bei der Steuererklärung 2025 beachtet werden?
Die Eintragung der Homeoffice-Pauschale erfolgt in der Anlage N der Steuererklärung. Dort gibst du an, wie viele Tage du 2025 ausschließlich von zu Hause aus gearbeitet hast. Die Summe wird automatisch als Teil deiner Werbungskosten berechnet.
Bei den Fahrtkosten gibst du ebenfalls die Anzahl der Arbeitstage sowie die einfache Entfernung zur Arbeitsstätte an. Die Software oder das Finanzamt berechnet daraus dann die entsprechende Entfernungspauschale.
Wichtig: Du darfst pro Tag entweder Homeoffice oder Fahrtkosten geltend machen – nicht beides gleichzeitig.
Gibt es Besonderheiten beim Arbeitszimmer?
Wenn dir ein separates Arbeitszimmer zur Verfügung steht und es den Mittelpunkt deiner beruflichen Tätigkeit bildet, kannst du sogar noch mehr steuerlich absetzen.
Hier gilt: Du darfst dann die tatsächlichen Kosten für das Arbeitszimmer angeben, etwa anteilige Miete, Strom, Reinigung und Ausstattung.
Dieser Fall lohnt sich besonders für Selbstständige, Lehrer oder Arbeitnehmer ohne Arbeitsplatz im Unternehmen. Ein häusliches Arbeitszimmer, das diese Anforderungen erfüllt, kann schnell zu einem steuerlichen Vorteil von mehreren hundert bis tausend Euro im Jahr führen.
Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten? Steuerliche Bewertung 2025
Auch 2025 bleibt die Entscheidung zwischen Homeoffice und Fahrt zur Arbeit individuell zu bewerten. Die Frage Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten? lässt sich nur unter Berücksichtigung persönlicher Rahmenbedingungen beantworten.
Pendler mit längerer Anfahrt können über die Entfernungspauschale oftmals höhere Beträge geltend machen, besonders wenn der Arbeitsweg mehr als 20 Kilometer beträgt. Wer hingegen regelmäßig von zu Hause aus arbeitet, profitiert von der Homeoffice-Pauschale und spart gleichzeitig Ausgaben für Sprit, Tickets oder Verpflegung.
Am Ende ist entscheidend, wie oft du pendelst und wie viele Tage du realistisch im Homeoffice verbringst.
Wie kann man die Steuerlast durch Kombination senken?

Ein kluger Wechsel zwischen Büropräsenz und Homeoffice kann steuerlich sinnvoll sein. Wenn du zum Beispiel drei Tage im Büro und zwei Tage im Homeoffice arbeitest, kannst du an drei Tagen die Entfernungspauschale und an zwei Tagen die Homeoffice-Pauschale geltend machen.
Wichtig ist hierbei eine saubere Dokumentation – etwa in Form eines Kalenders oder durch Nachweise deines Arbeitgebers. So kannst du bei Rückfragen des Finanzamts belegen, wie sich deine Arbeitstage zusammensetzen. Dadurch kann es gelingen, die Werbungskostenpauschale von 1.230 Euro deutlich zu überschreiten und zusätzlich zu sparen.
Was hat sich 2025 gegenüber den Vorjahren geändert?
Seit dem Steuerjahr 2023 gelten verbesserte Regeln, die auch 2025 ihre Wirkung entfalten. Die wichtigsten Punkte sind:
- Die Homeoffice-Pauschale wurde auf 6 Euro pro Tag erhöht
- Der Maximalbetrag liegt bei 1.260 Euro jährlich
- Die Werbungskostenpauschale beträgt jetzt 1.230 Euro
- Die Entfernungspauschale bleibt bei 30 Cent, ab dem 21. Kilometer bei 38 Cent
Diese Werte gelten auch für die Steuererklärung 2025 und ermöglichen mehr Gestaltungsspielraum. Besonders Menschen mit Mischmodellen aus Homeoffice und Büro können dadurch steuerlich profitieren.
Welche Vorteile hat Homeoffice unabhängig vom Steueraspekt?

Neben der steuerlichen Betrachtung hat das Arbeiten im Homeoffice viele weitere Vorteile:
- Zeitersparnis durch Wegfall des Arbeitswegs
- Reduzierte Fahrtkosten und weniger CO₂-Ausstoß
- Flexible Arbeitszeiteinteilung und höhere Konzentration
- Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Diese Punkte wirken sich nicht unmittelbar auf deine Steuererklärung aus, sollten aber in die persönliche Entscheidung einfließen. Auch das Wohlbefinden spielt eine Rolle bei der Frage Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten?
Fazit: Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten?
Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr kommt es auf die individuelle Lebenssituation, die Entfernung zum Arbeitsplatz und die steuerlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2025 an.
Wer viele Kilometer pendelt, kann durch die Entfernungspauschale oft mehr Euro im Jahr geltend machen. Wer dagegen regelmäßig von zu Hause arbeitet, profitiert durch die Homeoffice-Pauschale und spart zusätzlich Zeit und Geld im Alltag. Wichtig ist, dass du deine Tage korrekt dokumentierst und clever kombinierst.
FAQ: Was lohnt sich mehr – Homeoffice oder Fahrtkosten?
Wie prüft das Finanzamt Homeoffice-Tage?
Das Finanzamt prüft die Homeoffice-Tage anhand der Angaben in Ihrer Steuererklärung. Während der Corona-Pandemie und bis zum Steuerjahr 2022 war keine detaillierte Dokumentation notwendig, aber ab 2023 könnte es je nach Fall erforderlich sein, Nachweise zu erbringen.
Diese Nachweise könnten in Form eines kalendermäßigen Nachweises erfolgen, in dem Sie die Tage im Homeoffice auflisten. Hier einige wichtige Punkte:
- Ab 2023: Ab dem Steuerjahr 2023 müssen Sie keine zusätzlichen Nachweise für die Homeoffice-Pauschale einreichen, es sei denn, das Finanzamt fordert sie an.
- Tägliche Aufzeichnung: Es reicht, die Tage, an denen Sie im Homeoffice gearbeitet haben, in Ihrer Steuererklärung einzutragen.
- Nachweisoptionen: Sie können Ihren Arbeitskalender oder Ihre täglichen Arbeitszeiten als Nachweis angeben, wenn das Finanzamt eine detaillierte Prüfung vornimmt.
Kann man Homeoffice und Fahrtkosten absetzen?
Ja, Sie können Homeoffice und Fahrtkosten absetzen, aber nicht gleichzeitig für denselben Tag. Wenn Sie an einem Tag im Homeoffice arbeiten, können Sie die Homeoffice-Pauschale von 6 Euro absetzen.
An den anderen Tagen, an denen Sie ins Büro fahren, können Sie die Pendlerpauschale für die Fahrtkosten geltend machen. Hier eine Übersicht der beiden Pauschalen:
| Pauschale | Gültigkeit | Maximaler Absetzungsbetrag |
|---|---|---|
| Homeoffice-Pauschale | Für Homeoffice-Tage, maximal 120 Tage im Jahr | 6 Euro pro Tag, maximal 1.230 Euro jährlich |
| Pendlerpauschale | Für die Fahrt zur Arbeitsstätte | 30 Cent pro Kilometer einfache Strecke |
- Homeoffice-Tage: Geltendmachung der Homeoffice-Pauschale
- Büro-Tage: Geltendmachung der Pendlerpauschale
Wie viel Geld pro Tag Homeoffice?
Für das Jahr 2023 können Arbeitnehmer 6 Euro pro Tag für Homeoffice-Tage steuerlich absetzen, maximal 1.230 Euro jährlich (für 120 Homeoffice-Tage). Hier einige wichtige Details:
| Aspekt | Details |
|---|---|
| Pauschale pro Tag | 6 Euro |
| Maximale Anzahl an Tagen | 120 Tage pro Jahr |
| Maximaler Betrag pro Jahr | 1.230 Euro |
| Geltendmachung | Als Werbungskosten in der Steuererklärung |








